österr. Schriftstellerin, Pazifistin, Begründerin der »Österreichischen Gesellschaft der Friedensfreunde« (1891, 1964 in Suttner-Gesellschaft umbenannt).
Im Jahre 1876 arbeitete Bertha von Suttner für kurze Zeit als Privatsekretärin von Alfred Nobel. 1876 heiratete die Adlige, die im Haus des Freiherrn von Suttner als Gouvernante arbeitete, Arthur Gundaccar von Suttner, den Sohn ihres Dienstherrn. Von 1876-1885 lebte das Paar im Ausland, u.a. im Kaukasus. Während Bertha von Suttner dort als Sprach- und Musiklehrerin arbeitete, war ihr Mann als Ingenieur tätig und berichtete zugleich als Zeitungskorrespondent über den Russisch-Türkischen Krieg (1877/1878). In ihrem aufrüttelnden Roman 'Die Waffen nieder' (1889) prangerte Bertha von Suttner die Grausamkeit, Unsinnigkeit und die Folgen des Krieges an. Ebenso verurteilte sie den Antisemitismus und die Unterdrückung der Frauen.
Sie war es, die Alfred Nobel zur Stiftung des Nobel-Preises angeregt hatte und erhielt - als erste Frau - 1905 den Friedens-Nobelpreis.
»Der nächste Krieg wird von einer Furchtbarkeit sein wie noch keiner seiner Vorgänger.«
Zuletzt geändert am 05.05.2009